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Wir stellen uns vor: János Rumpel

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Naturzentrum Thurauen
Seit Juni 2022 beschäftigt sich János Rumpel im Naturzentrum Thurauen mit dem Schulangebot. Was für den Primarlehrer und Erlebnispädagogen in Theorie wichtig ist, führt er in der Praxis fort. Im Portrait verrät er, welche neuen Angebote das Naturzentrum den Schulklassen bietet und warum Naturerlebnisse für Kinder prägende Lernerfahrungen sind.

Wir stellen uns vor: János Rumpel

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Naturzentrum Thurauen
Seit Juni 2022 beschäftigt sich János Rumpel im Naturzentrum Thurauen mit dem Schulangebot. Was für den Primarlehrer und Erlebnispädagogen in Theorie wichtig ist, führt er in der Praxis fort. Im Portrait verrät er, welche neuen Angebote das Naturzentrum den Schulklassen bietet und warum Naturerlebnisse für Kinder prägende Lernerfahrungen sind.
Der Primarlehrer János Rumpel arbeitet seit Juni 2022 mit viel Elan am Schulangebot des Naturzentrums.

Seit letztem Juni bringst du als Projektleiter Schulangebote frischen Wind ins Naturzentrum Thurauen. Wir sehen dich häufig herumwirbeln, hinter dem Computer sitzen oder in Bücher vertieft. Was ist deine Rolle im Naturzentrum?

János: Ich bringe eine neue Perspektive ins Team, sehe mich als Reflexionshilfe aus dem pädagogischen Blickwinkel, stupse an, gebe Tipps und berate in Sachen Lerneffektivität. Ich habe die Aufgabe, das Schulangebot des Naturzentrums im Laufe eines Jahres zu analysieren, zu evaluieren und zu verbessern. Schnell habe ich festgestellt, dass schon sehr viel Positives vorhanden ist und ich am richtigen Ort gelandet bin.

Meinst du damit, dass du den Sinn hinter deiner Arbeit siehst?

János: Genau! Bereits während meiner Tätigkeit als Primarlehrer war mir bewusst, wie wichtig das Lernen in der Natur ist. Deswegen unterrichtete ich bereits damals meine Klassen einmal in der Woche im Freien und ermöglichte damit echte Begegnungen und einen emotionalen Bezug der Schüler:innen zur Natur. Die Lernerfahrung wird an Emotionen geknüpft, was zu nachhaltigen Erinnerungen und zu einer positiven Einstellung zur schützenswerten Natur führt. Ich wünsche mir, dass mehr Kinder und Jugendliche genau diese Möglichkeit zum Lernen in der Natur erhalten.

Lernerfahrungen in der Natur sind ein prägendes Erlebnis.
Entdecken und beobachten von Flora und Fauna werden an den Führungen vermittelt.

Mit welchen Mitteln gehst du dieses Ziel an?

János: Im Team überarbeiteten wir die bestehenden Führungen und haben auch neue Exkursionen und Workshops kreiert, wo das entdeckende, forschende Lernen hervorgehoben wird. Wir versuchen in unseren Schulangeboten den Bezug zum Lehrplan 21 und zu den im Schulalltag aktuell verwendeten Lehrmitteln zu verstärken und knüpfen am Vorwissen der Kinder an. Bevor eine Klasse bei uns ankommt, führen wir Austauschgespräche mit den Lehrpersonen und holen Fragen und Wünsche der Kinder ab. Für die Lehrpersonen haben wir eine Liste mit verschiedenen Ideen zur Vor- und Nachbereitung des Besuches erstellt und stellen ihnen Unterrichtsdossiers mit kompletten Lerneinheiten zur Verfügung. Aus meiner Erfahrung als Lehrperson weiss ich, dass für die Erschliessung und Erarbeitung neuer Themenfelder im stressigen Schulalltag häufig zu wenig Zeit bleibt oder das nötige Material zur Umsetzung fehlt.

Weiterbildungen für Lehrpersonen beinhalten auch die Präsentation unserer neuen Unterrichtsmaterialien.

Neu haben wir auch Materialkisten mit Ferngläsern, Mikroskopen oder Becher- und Handlupen für die Arbeit in der Natur zusammengestellt, die gemietet werden können. Die Preise für die Schulangebote haben wir auf die neue Saison gesenkt, damit der Ausflug in die Thurauen nicht an den Kosten für Anreise und Führung scheitern. Denn es ist uns ein zentrales Anliegen, dass möglichst viele Kinder für den Schutz unserer Ökosysteme und eine nachhaltig lebende Gesellschaft sensibilisiert werden können.

Die Materialkisten können für den Natur-Unterricht gemietet werden.

Hast du ein Lieblingsangebot?

János: Von den neuen Angeboten gefällt mir das spezielle Angebot «24h Thurauen» am besten: Schulklassen halten sich während zwei Tagen in den Thurauen auf und tauchen dabei ganzheitlich in diese einmalige Landschaft ein – Übernachtung auf dem Campingplatz am Rheinufer inklusive! Neben den fachlichen Inhalten machen die Kinder auch wichtige soziale Erfahrungen in der Gruppe, die den Klassengeist fördern.

Mir ist es wichtig, dass wir in unseren Angeboten die verschiedenen Themenblöcke nicht isoliert anschauen, sondern vernetzen und verbinden, in einem lokalen Kontext global denken, in der Auenlandschaft eine Verbindung zum Alltag der Schüler:innen finden und die Kinder und Jugendlichen für den Lebensraum Aue und seine Biodiversität begeistern können, denn ich glaube fest daran: Nur was man kennt und schätzt, wird man auch schützen!

Meine Spende für Auenschutz und Umweltbildung
Freibetrag CHF
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