Naturbeobachtungspunkte in den Thurauen

Naturbeobachtungspunkte in den Thurauen

Beobachtungsturm
Der jüngste und zugleich eindrucksvollste Beobachtungspunkt wurde gerade eröffnet. Die Plattform in 15 Metern Höhe bietet einen guten Blick flussabwärts auf die Kiesbank – ein idealer Lebensraum für zahlreiche Vogelarten. Neben häufigen Gästen wie Stockente, Gänsesäger oder Kormoran lassen sich hier mit etwas Geduld und Erfahrung auch seltenere Arten wie Flussregenpfeifer, Waldwasserläufer oder Bekassine beobachten.


Bunker / Hide Süd
Der Hide Süd hat ein aussergewöhnliches Fundament: ein alter Bunker. Durch die erhöhte Lage direkt am Rhein lassen sich der Fluss und seine Ufer besonders gut überblicken. Zahlreiche Enten, Schwäne und Kormorane sind regelmässig zu sehen. Schwalben jagen über dem Wasser und mit etwas Glück fliegt ein Eisvogel knapp über der Wasseroberfläche vorbei. Ein Blick lohnt sich in die Bäume am Ufer: Mit Feldstecher oder Spektiv sowie Erfahrung und etwas Glück lassen sich Arten wie Kuckuck oder Baumfalke sichten.


Hide Nord / Schöni
Die offene, artenreiche Feuchtwiese Schöni zieht je nach Tageszeit, Jahreszeit und Wasserstand unterschiedliche Tiere an. Im Winter kommen hin und wieder Kraniche zu Besuch. Früh am Morgen lassen sich oft Rehe beobachten. An den Tümpeln direkt vor dem Hide verstecken sich ab Mai regelmässig Teichrohrsänger und manchmal ist ein Eisvogel unterwegs.

Hide Ost und Hide West
Flussaufwärts der Ellikerbrücke auf der Südseite der Thur liegen zwei weitere Beobachtungspunkte. Besonders beim Hide West, wo am Steilufer gegenüber regelmässig Eisvögel brüten, lohnt sich ein Halt. Auch das flache Südufer verändert sich laufend und bietet unterschiedlichen Arten einen wertvollen Lebensraum, darum sind auch Watvögel hier anzutreffen.
Wieso «Hide»?
Die Beobachtungshütten tragen den Namen vom englischen to hide – also «verstecken». Menschen bleiben darin verborgen, die Tiere dadurch ungestört
Biberplattform
Ein schmaler, mit Weidenästen kaschierter Steg führt zur Plattform, die sich über einem Altlauf der Thur befindet. Sie gewährt einen Einblick ins Naturwaldreservat, das sich selbst überlassen bleibt. Zur richtigen Uhrzeit lässt sich mit etwas Glück ein Biber blicken. Bei Dunkelheit sind auch Amphibien aktiv – meist nicht zu sehen, dafür umso besser zu hören.


Ein Besuch lohnt sich
Ob bei Frühlingslicht, früh am Morgen oder in der Dämmerung – die Beobachtungspunkte der Thurauen eröffnen besondere Einblicke in das Auengebiet. Wer mit Geduld und offenen Augen unterwegs ist, wird belohnt.