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Neue Tümpel für die Gelbbauchunke

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Flora & Fauna Schweiz, Naturzentrum Thurauen
In den Thurauen wurden an einigen Stellen Tümpel erstellt. Wo es noch kahl und unbewohnt aussieht, soll über die Saison 2023 Leben einziehen. Diese Massnahme zur Förderung der Biodiversität hilft insbesondere der Gelbbauchunke (Bombina variegata) – eine vom Aussterben bedrohte Art.

Neue Tümpel für die Gelbbauchunke

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Flora & Fauna Schweiz, Naturzentrum Thurauen
In den Thurauen wurden an einigen Stellen Tümpel erstellt. Wo es noch kahl und unbewohnt aussieht, soll über die Saison 2023 Leben einziehen. Diese Massnahme zur Förderung der Biodiversität hilft insbesondere der Gelbbauchunke (Bombina variegata) – eine vom Aussterben bedrohte Art.
Dieser Tümpel wurde in den Thurauen neu geschaffen und wird von der Gelbbauchunke hoffentlich bald bezogen.
Im Vergleich: An diesem in den Vorjahren geschaffenen Tümpel beobachten wir über die Saison immer wieder Gelbbauchunken.

Massnahmen zur Förderung der Biodiversität den Thurauen

In den Thurauen wurde an verschiedenen Stellen Land ausgehoben und der Wald rundherum etwas gelichtet. Damit schafft man aktiv sonnige Tümpel. Da sie sich in Hanglage befinden, füllen sie sich langsam durch das herabfliessende Wasser. Die Tümpel stellen den idealen Lebensraum für die Gelbbauchunke dar und werden hoffentlich im Frühling von den gefährdeten Amphibien bezogen.

Ganz kurz haben wir die Gelbbauchunke letzten Sommer in der Becherlupe für Bildungszwecke gehalten: Was für ein toller Bauch!

Die Gelbbauchunke – eine bedrohte Schönheit

Gelbbauchunken mögen warme und seichte Tümpel und Pfützen. Das Wasser darin darf sich bis zu 36° erwärmen und auch gerne austrocknen – denn dadurch werden Fische in den Tümpeln reduziert. Als Amphibien leben Gelbbauchunken sowohl im Wasser als auch an Land. Von April bis September sind sie oft «schwebend» oder «hängend» im Wasser anzutreffen. Gut getarnt sind die Unken im Tümpel kaum zu erkennen, schlammig braun fügen sie sich in ihren Lebensraum ein. Die meisten Tiere verbringen allerdings ihre Zeit versteckt an Land. Droht Gefahr, macht die Gelbbauchunke ihrem Namen alle Ehre. Um Furchtbeinzuflössen, zeigt sie ihren orange-gefleckten Bauch.

Solche Tümpel und Pfützen sind im Rahmen vieler Flussbegradigungen selten geworden, deshalb ist die Gelbbauchunke vom Aussterben bedroht. Ihr Bestand ist in den letzten Jahren enorm gesunken.

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