Naturbeobachtungspunkte

Naturbeobachtungspunkte

Einen Kormoran bei der Jagd beobachten? Einen Eisvogel bei der Arbeit an seiner Bruthöhle entdecken? Oder Watvögel auf der Kiesbank erspähen? In den Thurauen laden unterschiedliche Beobachtungspunkte zu eindrucksvollen Naturerlebnissen ein.

Naturbeobachtungspunkte

Einen Kormoran bei der Jagd beobachten? Einen Eisvogel bei der Arbeit an seiner Bruthöhle entdecken? Oder Watvögel auf der Kiesbank erspähen? In den Thurauen laden unterschiedliche Beobachtungspunkte zu eindrucksvollen Naturerlebnissen ein.

Die Infrastruktur in den Hides Nord und Süd ermöglicht lange Beobachtungen mit dem Feldstecher, ohne dass die Arme zu stark ermüden.

01 Hide Nord / Schöni

Die offene, artenreiche Feuchtwiese Schöni zieht je nach Tageszeit, Jahreszeit und Wasserstand unterschiedliche Tiere an. Im Winter kommen hin und wieder Kraniche zu Besuch. Früh am Morgen lassen sich oft Rehe beobachten. An den Tümpeln direkt vor dem Hide verstecken sich ab Mai regelmässig Teichrohrsänger und manchmal ist ein Eisvogel unterwegs.

02 Bunker / Hide Süd

Der Hide Süd hat ein aussergewöhnliches Fundament: ein alter Bunker. Durch die erhöhte Lage direkt am Rhein lassen sich der Fluss und seine Ufer besonders gut überblicken. Zahlreiche Enten, Schwäne und Kormorane sind regelmässig zu sehen. Schwalben jagen über dem Wasser und mit etwas Glück fliegt ein Eisvogel knapp über der Wasseroberfläche vorbei. Ein Blick lohnt sich in die Bäume am Ufer: Mit Feldstecher oder Spektiv sowie Erfahrung und etwas Glück lassen sich Arten wie Kuckuck oder Baumfalke sichten.

Rheinaufwärts ermöglicht der Hide den Blick auf die Silberweide am Ufer und die Schöni-Wiese.
Vor kurzem wurden Teile des Hides erneuert. Noch sind deshalb die unterschiedlichen Holzfarben sehr deutlich zu sehen.
Der Hide Süd steht erhöht am Rhein, umgeben von Schwarzdorn und Efeu.
Trotz seiner Höhe fügt er sich gut in die Landschaft ein.
Von der Plattform aus eröffnet sich der Blick bis zum Thurspitz.
Der Turm wurde von einem Studenten der ETH Zürich entworfen.

03 Beobachtungsturm

Der jüngste und zugleich eindrucksvollste Beobachtungspunkt in den Thurauen wurde im April 2025 eröffnet. Der Beobachtungsturm steht am südlichen Thurufer unterhalb der Ellikerbrücke und ist von der Ellikerbrücke in 10 bis 15 Minuten erreichbar. Dank seiner stark strukturierten Holzbauweise  bleiben die Besuchenden für die Tiere verborgen. 

Die Plattform liegt in 15 Metern Höhe und bietet einen guten Blick flussabwärts auf die Kiesbank– ein idealer Lebensraum für zahlreiche Vogelarten. Neben häufigen Gästen wie Stockente, Gänsesäger oder Kormoran lassen sich hier mit etwas Geduld und Erfahrung auch seltenere Arten wie Flussregenpfeifer, Waldwasserläufer oder Bekassine beobachten.  Der Turm ist ganzjährig begehbar und wurde vom Kanton Zürich erstellt, finanziert durch das Projekt #hallowasser.

04 und 05 Hide Ost und Hide West

Ab der Ellikerbrücke flussaufwärts auf der Südseite der Thur befinden sich zwei weitere Beobachtungspunkte. Besonders beim Hide West lohnt sich ein Halt, weil am Steilufer gegenüber regelmässig Eisvögel brüten. Auch das flache Südufer verändert sich laufend und bietet vielen Arten einen wertvollen Lebensraum, darum sind auch Watvögel hier anzutreffen.

Die Verkleidung aus Weidenruten geht fliessend in die von Totholz geprägte Landschaft über.
Der Zugang zur Biberplattform erinnert an einen Märchenwald.

06 Biberplattform

Ein schmaler, mit Weidenästen kaschierter Steg führt zur Plattform, die sich über einem Altlauf der Thur befindet. Sie gewährt einen Einblick ins Naturwaldreservat, das sich selbst überlassen bleibt. Zur richtigen Uhrzeit lässt sich mit etwas Glück ein Biber blicken. Bei Dunkelheit sind auch Amphibien aktiv – meist nicht zu sehen, dafür umso besser zu hören.

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